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Formen der Depression

Depressive Erkrankungen verlaufen meist in Phasen, die über mehrere Monate, bei einigen Menschen auch über Jahre anhalten können. Eine solche Phase nennt man depressive Episode.

Depressive Erkrankungen können auch im Rahmen körperlicher Erkrankungen, z.B. bei Schilddrüsenfunktionsstörungen, oder in Verbindung mit bestimmten Medikamenten, z.B. bei hochdosierter Cortison-Behandlung, auftreten.

Die wichtigsten Diagnosen und was sie bedeuten

Die drei wichtigsten Depressions-Diagnosen lauten unipolare Depression, bipolare Störung und Dysthymie.

Unipolare Depression

Menschen mit einer unipolaren Depression erleiden im Laufe ihres Lebens meist mehr als eine depressive Episode. Bei dieser Form der Depression gibt es keine Hochphasen, wie sie bei einer bipolaren Störung im Wechsel mit depressiven Phasen eintreten.

Bipolare Störung

Manche Menschen erleiden nicht nur depressive, sondern auch manische Episoden. Manische Episoden sind gekennzeichnet durch unbändigen Tatendrang, meist gehobene Stimmung, fehlendes Schlafbedürfnis, Größenideen, häufig auch durch Kaufrausch. In diesen Fällen spricht man von einer bipolaren Störung.

Dysthymie

Eine weitere Form der Depression ist die Dysthymie. Zwar sind die Symptome bei Dysthymie leichter ausgeprägt als bei anderen Formen, jedoch treten sie nicht in Episoden auf, sondern sind chronisch vorhanden. Dysthymie beginnt meist im frühen Erwachsenenalter.

© Deutsches Bündnis gegen Depression e.V.