Expertinnen und Experten in eigener Sache
Wer kennt sich eigentlich besonders gut aus?
Die ersten Bedarfserhebungen im Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung“ liefen über die Fachkräfte in der Arbeitsvermittlung und die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in den Regionen. An einzelnen Standorten gab es Telefonbefragungen von Kundinnen und Kunden durch die Jobcenter. Im weiteren Verlauf ermöglicht das Projekt erwerbslosen Menschen sehr viel stärker, sich selbstaktiv einzubringen.
- Wie wirken die gesundheitsfördernden Angebote im Projekt auf Menschen, die erwerbslos sind?
- Wie funktionieren die Ansätze der gesunden Ernährung bei geringem Einkommen und wie kann Motivation für Bewegung erzeugt werden, wenn der Tagesrhythmus unregelmäßig ist?
- Wie reizvoll ist der Besuch eines Vereins oder einer Sportstätte ohne die passende Sportausstattung?
- Und wie ernst genommen fühlen sich Betroffene, wenn man das Thema Stress in der Arbeitslosigkeit thematisieren will?
Das Projekt in Rheinland-Pfalz hat zum Ziel, sich an die erwerbslosen Menschen selbst zu wenden und sie mit in die Planung einzubinden. Sie sind die Expertinnen und Experten in eigener Sache. Manchmal sind es sehr kleine Aspekte, die im Alltag stigmatisieren, kränken oder Teilnehmerinnen und Teilnehmer von einer Veranstaltung fernhalten. Am 9. Mai 2019 gibt es erstmals in Rheinland-Pfalz ein „Experten Netz Gesundheit“ auf Landesebene. Hier können ausschließlich erwerbslose Menschen Ideen und Vorschläge für die Angebote in den Regionen einbringen.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Sandra Helms, shelms@lzg-rlp.de, 06131 2069-66 oder Felicia Paese, fpaese@lzg-rlp.de, 06131 2019-83.