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Damit der Start ins Berufsleben gelingt

Bätzing-Lichtenthäler: Widerstandskraft junger Menschen stärken

Wer von der Schule in die berufliche Ausbildung wechselt, muss sich auf neue Herausforderungen einstellen – eine klassische Stress-Situation, die eine erhöhte Anfälligkeit für Suchtmittel mit sich bringen kann. Dies gilt besonders für Alkohol, der auch in der Arbeitswelt noch immer verbreitet ist. Untersuchungen zeigen, dass jeder zehnte Arbeitnehmer zu viel Alkohol trinkt, teilweise sogar während der Arbeit, und Alkoholmissbrauch der Grund für jede sechste Kündigung ist. In diesem Jahr ist daher Alkohol am Arbeitsplatz das Schwerpunktthema der bundesweiten Aktionswoche der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS). Unter dem Motto „Alkohol? Weniger ist besser“ machen zahlreiche Akteure vom 18. bis 26. Mai 2019 auf die Risiken und Gefahren des Alkoholkonsums aufmerksam.

Die Aktivitäten in Rheinland-Pfalz richten sich in der Aktionswoche besonders an die jüngere Generation. „In der Phase des Berufseinstiegs werden Weichen gestellt – nicht nur für die Erwerbskarriere, sondern für das ganze weitere Leben. Deshalb sollten wir hier gut hinschauen. Es ist wichtig, junge Menschen mit suchtpräventiven Maßnahmen zu begleiten und ihre Widerstandskräfte zu stärken, damit aus einem möglichen Konsum keine Sucht entsteht“, sagt die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

„Wir wollen junge Menschen zur Reflexion anregen und ihr Bewusstsein zum Alkoholkonsum stärken,“ erläutert Dr. Matthias Krell, Geschäftsführer der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG). Darum unterstütze die LZG während der Aktionswoche die Aufführung des Präventionstheaterstücks „Volle Kanne“. Das Wiesbadener Galli-Theater präsentiert die Inszenierung an den Standorten des Suchtpräventionsprogramms „HaLT – Hart am Limit“ und richtet sich dort u.a. an Berufsschulen. Aufführungen finden von Montag, 20. Mai, bis Donnerstag, 23. Mai 2019, in Worms, Trier, Koblenz und Ludwigshafen statt.

Ebenso an Berufsschülerinnen und -schüler wendet sich ein interaktives Quiz, das die bundesweite HaLT-Kampagne anbietet. Darüber hinaus beteiligen sich die Regionalen Arbeitskreise Suchtprävention (RAKs) mit vielfältigen Projekten an der Aktionswoche. In den rund 40 RAKs in Rheinland-Pfalz haben sich Fachkräfte aus Suchtberatungsstellen, Jugendämtern, Gesundheitsämtern, Schulpsychologischen Diensten, Jugendarbeit, Schulen und Kindertagesstätten sowie Ehrenamtliche zusammengeschlossen, um das ganze Jahr über suchtvorbeugende Maßnahmen in den Kommunen aufeinander abzustimmen und weiterzuentwickeln.

Wer sich intensiver mit dem Thema „Alkohol am Arbeitsplatz“ beschäftigen möchte, findet auf der Internetseite der LZG-Akademie unter www.elearning.lzg-rlp.de eine Online-Fortbildung dazu.

 

V.i.S.d.P. Dr. Matthias Krell, Geschäftsführer

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