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Neue Kurse für Erwerbslose – Halbjahresprogramm zum Thema Gesundheit startet

©LZG

Das Jobcenter im Landkreis Bernkastel-Wittlich und die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) – vertreten durch die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) in Trägerschaft der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) – nehmen am bundesweiten Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung“ teil. In Rheinland-Pfalz fördert das Projekt an 21 Standorten Gesundheitsangebote für erwerbslose Menschen.

Das erste gemeinsame Halbjahresprogramm umfasst Gesundheitskurse zu den Themen Ernährung, Bewegung und Entspannung. Darüber hinaus bietet das Projekt in Kooperation mit „Kaufen mit Herz“ des Kinderschutzbundes eine Informationsreihe zu Gesundheitsthemen an. Alle Angebote sind kostenfrei und freiwillig. Die Übersicht bis Juni ist im Jobcenter erhältlich. „Wir begrüßen, dass sich die kommunalen Akteure zum Thema Gesundheit mit verschiedenen Angeboten in das Programm einbringen. Sportvereine und andere Einrichtungen im Landkreis Bernkastel-Wittlich ermöglichen damit erwerbslosen Menschen, wieder aktiv etwas für ihre Gesundheit zu tun“, betonen die Vertreter der gesetzlichen Krankenkassen.

Erwerbslose Menschen erwarteten bisher nicht, im Jobcenter zum Thema Gesundheitsförderung angesprochen zu werden. „Wir wissen, wie wichtig Gesundheit für die Aufnahme einer neuen beruflichen Tätigkeit ist“, beschreibt Henning Bock, Teamleiter Markt und Integration des Jobcenters, die Motivation zur Projektteilnahme. „Die Kurs- und Informationsangebote sehen wir daher als wichtige Bereicherung für die erwerbslosen Menschen im Landkreis.“

Anhaltende Arbeitslosigkeit kann zu einem gesundheitlichen Risiko werden. Der psychosoziale Stress, der durch den Verlust an Anerkennung, Tagesstruktur, Einkommen und Teilhabemöglichkeiten erzeugt wird, begünstigt häufig gesundheitsriskantes Verhalten und kann Erkrankungen hervorrufen. „Erwerbslose Menschen wissen selbst am besten, in welchen Bereichen sie Unterstützung brauchen, um gesünder zu leben. Deshalb setzen wir uns im Projekt mit den erwerbslosen Menschen zusammen oder befragen sie direkt, denn sie sind die Experten ihrer Lebenssituation“, erklärt Tatjana Kremer, regional zuständige Projekt-Referentin. Ziel ist es, passende und leicht zugängliche Angebote zu gestalten, um damit langfristig die Gesundheit erwerbsloser Menschen zu stärken und ihre Chancen auf einen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu erhöhen.

Weitere Informationen zur Gesundheitsförderung und zum Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung“ in Rheinland-Pfalz sind unter www.lzg-rlp.de  zu finden.


Über das GKV-Bündnis für GESUNDHEIT: 

Das GKV-Bündnis für Gesundheit ist eine gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen zur Weiterentwicklung und Umsetzung von Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten. Das Bündnis fördert dabei u. a. Strukturaufbau und Vernetzungsprozesse, die Entwicklung und Erprobung gesundheitsfördernder Konzepte, insbesondere für sozial und gesundheitlich benachteiligte Zielgruppen, sowie Maßnahmen zur Qualitätssicherung und wissenschaftlichen Evaluation. Der GKV-Spitzenverband hat gemäß § 20a Abs. 3 und 4 SGB V die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung damit beauftragt, die Aufgaben des GKV-Bündnisses für Gesundheit mit Mitteln der Krankenkassen umzusetzen. 


V.i.S.d.P. Dr. Matthias Krell, Geschäftsführer der LZG 

 

Foto: (v.l.n.r.) Tatjana Kremer Projektkoordinatorin LZG; Henning Bock Teamleiter Markt & Integration; Hannah Elsen-Belling Arbeitsvermittlung

Bildnachweis: ©LZG

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