Umgang mit Stress in der Erwerbslosigkeit
Neues Kursangebot für erwerbslose Menschen in Neustadt/Weinstraße

Anhaltende Erwerbslosigkeit kann zu einem gesundheitlichen Risiko werden. Zugleich ist Gesundheit eine wichtige Grundlage, um wieder eine neue Arbeitsstelle aufzunehmen. Das Kursangebot „AktivA“ setzt genau hier an und verbessert das körperliche und psychische Befinden erwerbsloser Menschen. Ab 17. Januar 2020 wird ein vierwöchiger „AktivA“-Kurs im CJD Neustadt/Weinstraße angeboten. Eine Informationsveranstaltung dazu findet am Montag, 13. Januar 2020, im Jobcenter Deutsche Weinstraße statt. Hier können sich Interessierte unverbindlich über die Inhalte des AktivA-Trainings informieren.
Der Kurs ist Bestandteil des bundesweiten Projektes „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung“, in dessen Rahmen die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) Gesundheitsangebote im Auftrag der Gesetzlichen Krankenversicherungen gestaltet. In der Region Neustadt und Bad Dürkheim kooperieren das Jobcenter, die Stadt Neustadt und das Gesundheitsamt des Kreises Bad Dürkheim mit dem Projekt.
Das AktivA-Training wurde von der TU Dresden entwickelt und speziell auf die Bedürfnisse erwerbsloser Menschen zugeschnitten. Ziel ist es, die Gesundheit arbeitsloser Menschen zu stärken und damit auch die Chancen auf den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu erhöhen. Das Kursangebot ist kostenfrei und freiwillig. „Wir freuen uns, dass ‚AktivA‘ nun auch in Neustadt angeboten werden kann. Die AktivA-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer aus anderen Regionen von Rheinland-Pfalz berichten, dass sie neue Ideen für die Stressbewältigung im Alltag und wichtige Unterstützung in Gesundheitsfragen erhalten haben“, sagt Thorsten Berschuck von der LZG.
Die AktivA-Teilnehmenden setzen sich über mehrere Wochen mit Themen auseinander, die in der Erwerbslosigkeit zu Stress führen können. Sie erfahren, was konstruktive Konfliktlösung ist und wie man damit stressige Situationen besser bewältigen und das psychische Wohlbefinden verbessern kann. Auch das Erlernen von Entspannungstechniken und das Planen von Tagesstrukturen tragen dazu bei, psychische Belastungen abzubauen und wieder mehr Gestaltung im Alltag zu ermöglichen. Mit den Themen Ernährung und Bewegungsförderung nimmt das AktivA-Training zudem die körperliche Gesundheit in den Blick.
„AktivA bereichert die bisherigen gesundheitsfördernden Angebote, die unseren Kunden bereits kostenfrei im Rahmen des Projektes zur ‚Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung‘ zur Verfügung stehen“, erklärt Sylvia David, Leiterin des Jobcenters Deutsche Weinstraße. Alle gesundheitsfördernden Kurse des Projektes sind freiwillig.
Das Wichtigste in Kürze
Hintergrund
Das 2015 in Kraft getretene Präventionsgesetz legt einen Schwerpunkt auf Prävention und Gesundheitsförderung in sogenannten Lebenswelten. Gesetzliche Krankenkassen und ihre Kooperationspartner sollen zusammen noch stärker als bisher mit Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen aktiv auf Menschen in bestimmten Lebenslagen zugehen. Ein Kernziel ist, die Auswirkungen sozialer Benachteiligung auf die Gesundheit zu mildern. Dies geschieht im Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung“. Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit in Trägerschaft der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. übernimmt im Auftrag der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) die Koordination für 21 Projektstandorte in Rheinland-Pfalz.
Fragen zum Projekt beantwortet:
Thorsten Berschuck, Telefon 06131 2069-86, E-Mail
V.i.S.d.P. Dr. Matthias Krell, Geschäftsführer der LZG
Kontakt

Birgit Kahl-Rüther
06131 2069-15
bkahl@lzg-rlp.de