Wer sich bewegt, gewinnt!
Ehrenamtliche Bewegungsbegleiter fördern Mobilität und Lebensfreude älterer Menschen im Raum Trier

Im Rahmen der Kampagne „Ich bewege mich – mir geht es gut!“ fand am Wochenende in der Europäischen Akademie des rheinland-pfälzischen Sports in Trier die neunte Schulung zur Bewegungsbegleiterin/zum Bewegungsbegleiter statt. Zwanzig Ehrenamtliche erhielten hier eine Grundausbildung, um zukünftig im Großraum Trier Bewegungsangebote für ältere Menschen anleiten zu können. Insgesamt 170 Personen sind damit landesweit schon geschult worden. Gemeinsam setzen sie das Ziel der Kampagne um: Mehr körperliche Aktivität in den Alltag älterer Menschen zu bringen und die Freude an der Bewegung zu fördern.
Die Kampagne wurde 2014 vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Demografie in Rheinland-Pfalz und der Landesleitstelle „Gesund älter werden“ initiiert und wird seither von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) durchgeführt. Sie macht den öffentlichen Raum zur Freiluftturnhalle: Grünflächen, Parks und Plätze werden genutzt, um insbesondere Seniorinnen und Senioren einfache und allgemein zugängliche Bewegungsaktivitäten anzubieten. Darüber hinaus sollen ein eigenbestimmtes Leben und soziale Kontakte im Alter gestärkt werden. Bei den Bewegungstreffen sind alle Interessenten willkommen: Egal ob noch jünger oder schon betagt, ob rüstig oder in der Bewegung eingeschränkt, ob mit Gehstock oder mit Rollator.
Für die Schulungen zur Bewegungsbegleiterin/zum Bewegungsbegleiter arbeitet die LZG mit drei wichtigen Kooperationspartnern im Sport zusammen. Die aktuelle zweitägige und kostenfreie Ausbildung in Trier organisierte sie gemeinsam mit dem Turnverband Mittelrhein (TVM), der die Kampagne seit dem vergangenen Jahr unterstützt. Eine Physiotherapeutin vermittelte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Auftrag des TVM Grundkenntnisse für die Anleitung von praktischen Übungen und Spielen für Ältere. Außerdem erhielten die Ehrenamtlichen einen Überblick zu Erkrankungen und Beschwerden im Alter sowie Empfehlungen, wie sie damit umgehen können.
Ein rollbarer Koffer mit Praxismaterialien für Bewegungsspiele (z.B. Bälle, Tücher), ein Handbuch mit Anleitungen sowie Textvorlagen und Plakate für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bilden die Ausrüstung. „Aus der Schulung habe ich gutes Handwerkszeug mitgenommen, um bei mir im Ort eine Bewegungsgruppe ins Leben zu rufen“, so eine der Teilnehmerinnen. „Ich bin begeistert, dass ich meine eigene Freude an der Bewegung jetzt mit so einfachen Mitteln an hoffentlich viele ältere Dorfbewohnerinnen und -bewohner weitergeben kann.“
In diesem Jahr finden noch zwei weitere Schulungen statt. Nähere Informationen dazu auf www.diebewegung.de oder bei der zuständigen Referentin in der LZG:
Annika Kersting, Telefon 06131 2069-67, E-Mail
V.i.S.d.P. Dr. Matthias Krell, Geschäftsführer
Kontakt

Birgit Kahl-Rüther
06131 2069-15
bkahl@lzg-rlp.de