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Rückschau

Hier finden Sie Informationen zu früheren Veranstaltungen.

2. März 2021

Homeoffice und agiles Arbeiten: Chancen, Risiken und Tipps für die Gesundheit

Referentin:
Karin Ernst-Betocchi
, Arbeit & Leben gGmbH, Worms

Digitales Arbeiten ist der Schlüssel für die moderne Arbeitswelt. Die Corona-Pandemie hat in vielen Bereichen dem digitalen Arbeiten einen Schub verliehen. Dafür müssen bestehende Arbeitsstrukturen analysiert und ggf. weiterentwickelt werden. Es können neue psychische Belastungen für die Mitarbeitenden entstehen: Der Workflow nimmt durch die immer schneller werdenden digitalen Arbeitsprozesse stark zu, die persönlichen Kontakte nehmen ab – steigender Stress und weniger Ausgleichsmöglichkeiten können der Gesundheit zusetzen. Auch Führungskräfte stehen vor Herausforderungen, denn sie müssen ihren Führungsstil den digitalen Prozessen anpassen.

Gleichzeitig ermöglicht die Digitalisierung, die Arbeit flexibler und individueller dem eigenen Lebensrhythmus anzupassen. Das wirkt sich positiv auf die Work-Life-Balance aus.

Der 90-minütige Workshop lieferte einen Überblick darüber, welche Chancen und Risiken in Homeoffice und Co. stecken und wie den damit verbundenen psychischen Herausforderungen und Belastungen begegnet werden kann.

Workshop-Inhalte

  • Blick auf derzeitige Nutzung von Homeoffice
  • Überblick über psychische Herausforderungen für Beschäftigte im Homeoffice
  • Wo liegen Chancen und Risiken?
  • Arbeitsplatz einrichten, Arbeit organisieren, Kommunikation im Homeoffice
  • Tipps für Beschäftigte
  • Tipps für Führungskräfte
  • Platz für Austausch

15. Dezember 2020

Krebsprävention (nicht nur) in Zeiten von Corona
Was hat sich bewährt – und wie kann man neue Wege gehen?

Referierende:

  • Prof. Dr. med. Jürgen F. Riemann, Gastroenterologe, von 1985 - 2008 Direktor der Medizinischen Klinik C des Klinikums der Stadt Ludwigshafen am Rhein gGmbH. Für sein Ziel, die Darmkrebsprävention zu verbessern und die Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchungen voranzutreiben, gründete er 1998 die Stiftung LebensBlicke – Früherkennung Darmkrebs. Seit 2006 ist er deren Vorstandsvorsitzender. 2015 übernahm er auch den Vorsitz des Kuratoriums der Deutschen Krebsstiftung.
  • Karen Herold, Mitarbeiterin des Krebsinformationsdienstes KID des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg.


Die Corona-Pandemie hat zu erheblichen Einbrüchen bei der Zahl an ärztlichen Kontakten geführt, sowohl in Hausarzt- wie auch in Facharztpraxen. Untersuchungen zeigen, dass viele Menschen aus Angst vor einer Corona-Infektion den Gang zur Ärztin oder zum Arzt scheuen. Das gilt insbesondere dann, wenn „nur“ Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen anstehen. Dabei können diese lebensrettend sein. Früh erkannt, können Erkrankungen, wie zum Beispiel Darmkrebs, gut behandelt werden. Gerade jetzt, da die Corona-Krise sich wieder zuspitzt, ist es wichtig, auf die besondere Rolle der Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen hinzuweisen – und zu überlegen, ob die Krebsprävention auch neue digitale Wege gehen kann.

Prof. Dr. Jürgen F. Riemann berichtete in seinem Vortrag „Was macht die Darmkrebsprävention erfolgreich?“, welche Faktoren dazu führen können, dass möglichst viele Menschen die Vorsorgeuntersuchungen rechtzeitig wahrnehmen.

Karen Herold richtete unter dem Titel „Prävention auf neuen Wegen - Krebsprävention mit Apps“ den Blick in die Zukunft und zeigte auf, welche Möglichkeiten es für digitale Prävention bereits gibt und wie sie weiterentwickelt werden können.

In der anschließenden Fragerunde wurde erörtert, inwiefern bewährte Maßnahmen in der Arztpraxis und neue digitale Angebote Hand in Hand gehen können, um die Krebsprävention zu verbessern.

Hinweis auf einen Artikel von Prof. Dr. Riemann: Darmkrebsvorsorge in COVID-19-Zeiten


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Wissen kompakt

Welche Vorsorgeuntersuchungen gibt es für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und was ist ihr Nutzen? Was tun Praxen zur Vermeidung einer Corona-Infektion? Mit diesen Fragen befasste sich das Gesundheitstelefon. Den Text mit dem Titel „Früherkennung kann Leben retten – auch in Corona-Zeiten Vorsorge nicht vernachlässigen“ können Sie hier nachlesen.


Vermeiden statt leiden! Ausstellung zur Darmkrebsprävention

Tafeln mit Erklärtexten und Grafiken sowie ein elektronisches Infotainment-System klären auf und motivieren zur Teilnahme an der Darmkrebsvorsorge. Besucherinnen und Besucher erfahren, wie einfach Darmkrebsvorsorge geht, und wie wichtig sie ist, um Leiden zu verhindern und Leben zu retten. Die Ausstellung informiert auch darüber, wie man mit einem gesunden Lebensstil selbst dazu beitragen kann, das Darmkrebsrisiko zu senken.

Die Wanderausstellung kann bei der LZG ausgeliehen werden. Weitere Informationen

Zur Ausstellung ist eine Infobroschüre erhältlich. Download Broschüre

7. Oktober 2020

10 Jahre Landesprogramm „Glücksspielsuchtprävention und Beratung Spielsüchtiger RLP“ - Zahlen, Fakten und klinischer Alltag des Landesprogramms

Referenten:
Dr. Klaus Wölfling, Diplom-Psychologe, Leiter der Ambulanz für Spielsucht an der Universitätsmedizin Mainz
Dr. Michael Dreier, Diplom-Soziologe, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Ambulanz für Spielsucht der Universitätsmedizin Mainz

Das seit 10 Jahren bestehende Landesprogramm „Glücksspielsuchtprävention und Beratung Spielsüchtiger“ wird von der Landesfachstelle „Prävention der Glücksspielsucht RLP“, die dem Referat Suchtprävention der LZG angegliedert ist, koordiniert. Die Landesfachstelle begleitet und unterstützt im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Arbeit Gesundheit und Demografie die 18 Regionalen Fachstellen Glücksspielsucht in ihrer niedrigschwelligen Beratungs- und Präventionsarbeit. Die Fachstellen richten sich an Menschen mit pathologischer Glücksspielproblematik sowie an computerspielabhängige Betroffene und führen auch Schuldnerberatung durch. Die wissenschaftliche Betreuung und Evaluation des Landesprogramms wurde der Ambulanz für Spielsucht übertragen, die der Psychosomatischen Klinik der Universitätsmedizin Mainz angehört.

Die beiden Referenten fassen die wichtigsten Erkenntnisse der ersten Dekade des Landesprogramms zusammen. Schwerpunkte des Vortrags sind:

  • Versorgung in Rheinland-Pfalz
  • Begleitforschung zum Landesprogramm
  • Verschmelzung von Glücksspielsucht und Medienabhängigkeit
  • Entwicklung der Struktur der Klientinnen und Klienten und deren Charakteristika
  • Was erwartet uns künftig im Bereich Glücksspielsucht?

 

©LZG/AngelikaUllmann

Eine Grafikerin hielt die Inhalte in Graphic Recording-Protokollen fest.


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Regionale Anlaufstellen

In Rheinland-Pfalz gibt es zahlreiche regionale Anlaufstellen zum Thema Sucht. Sie zeigen kostenfrei auf, wie der Weg zur Heilung aussehen kann und bieten Rat und Unterstützung. Hier können Sie sich Beratungsstellen in Ihrer Nähe anzeigen lassen.


Informationen zur Glücksspielsucht

Was ist Glücksspielsucht und wie kann ich das Thema mit Betroffenen besprechen? Informationen sowie einen Film zum Thema Glücksspielsucht finden Sie hier.

25. August 2020

Resilienz in Zeiten der Corona-Pandemie

Referent: M. Sc. Psych. Markus Müssig, Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR)

Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR)

Resilienz ist der Prozess der Aufrechterhaltung oder raschen Rückgewinnung der psychischen Gesundheit während oder nach stressvollen Lebensereignissen. Einige Menschen erkranken nicht oder nur kurzfristig, obwohl sie großen psychischen oder physischen Belastungen ausgesetzt sind. Dies lässt vermuten, dass protektive (schützende) Mechanismen existieren, welche die Entwicklung von stressbedingten Erkrankungen verhindern. Eigene und internationale Forschungsprojekte haben in den letzten Wochen zu einem besseren Verständnis der Auswirkungen der gegenwärtigen Pandemie auf die psychische Gesundheit beigetragen. Gleichzeitig wurden relevante Schutzfaktoren identifiziert, deren gezielte Förderung zur Aufrechterhaltung der psychischen Gesundheit beitragen kann.

Der Vortrag vermittelt einen Überblick über die Wirkung und Bedeutung der in der aktuellen Corona-Pandemie besonders relevanten Resilienzfaktoren. Er gibt Empfehlungen und Übungen mit auf den Weg, wie diese Resilienzfaktoren gezielt trainiert werden können.

Vortragsinhalte

  • Einführung in das Thema Resilienz
  • Forschungsstand zu Resilienz und SARS-CoV-2
  • Resilienzfaktoren als Schutzmechanismen gegen Stress und psychische Erkrankungen
  • Trainierbarkeit der Resilienzfaktoren anhand konkreter Beispiele

 

Über den Referenten und das LIR

Das Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) in Mainz ist ein wissenschaftlich eigenständiges Forschungsinstitut, das sich der Erforschung der Resilienz widmet, das heißt der Aufrechterhaltung bzw. raschen Wiederherstellung der psychischen Gesundheit während oder nach stressvollen Lebensereignissen. Die zentralen Anliegen des LIR sind es, Resilienzmechanismen neurowissenschaftlich zu verstehen, darauf aufbauend Interventionen zur Förderung der Resilienz zu entwickeln und darauf hinzuwirken, Lebens-und Arbeitsumfelder so zu verändern, dass Resilienz gestärkt wird. Damit widmet sich das LIR Fragen von sehr hoher gesellschaftlicher Relevanz und internationaler Bedeutung und schließt eine bedeutende Lücke in der deutschen Forschungslandschaft. Es ist europaweit das erste Zentrum seiner Art.

M. Sc. Psych. Markus Müssig ist an der Konzeption und Umsetzung der Resilienz-Ambulanz des LIR beteiligt und promoviert am Psychologischen Institut der Universität Mainz. Während seines Psychologiestudiums war er als Trainer in der beruflichen Rehabilitation und als wissenschaftliche Hilfskraft am LIR tätig.

Eine Zusammenfassung der Veranstaltung finden Sie hier

14. Juli 2020

Starke Kinder lernen gut – Gesund aufwachsen in Zeiten von Corona

Referentin: Diplom-Psychologin Sabine Maur, Präsidentin der LandesPsychotherapeutenKammer und niedergelassene Psychologische Psychotherapeutin mit Zusatzqualifikation Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

Kooperationspartner: LandesPsychotherapeutenKammer Rheinland-Pfalz

Jedes dritte Kind zwischen drei und 15 Jahren hatte in den Hochzeiten der Corona-Krise Schwierigkeiten, mit der Situation zurechtzukommen – das belegt eine aktuelle Studie des Deutschen Jugendinstituts (DJI). Vor allem die Kontaktbeschränkungen waren ein Problem und führten nach Ansicht vieler Eltern dazu, dass sich Kinder einsam fühlten. Kein geregelter Tagesablauf mit Kita und Schule, keine Freizeit- und Sportangebote, kein Zusammentreffen mit Gleichaltrigen und kein Ausgleich durch die Großeltern – das ungewohnt enge Zusammensein während des Lockdowns führte in vielen Familien zu Konflikten. Kinder und Jugendliche aus Familien in sozial schwierigen Situationen waren dabei stärker belastet als ihre Alterskameradinnen und -kameraden aus finanziell besser gestellten Verhältnissen. Gemeinsam war allen die Befürchtung, sich selbst zu infizieren oder einen geliebten Menschen durch die Krankheit verlieren zu können.

Was bleibt für Kinder und Jugendliche zurück, wenn sich der Alltag nun mehr und mehr normalisiert? Wie hat die Corona-Krise ihr Leben, Fühlen und Denken verändert? Sabine Maur berichtete aus der psychotherapeutischen Praxis, wie Kinder und Jugendliche die aktuelle Situation erleben, welche Folgen für ihre Entwicklung möglicherweise zu erwarten sind und wie Eltern mit Kindern über Corona sprechen können, um Ängste abzubauen und Sicherheit zu schaffen.

Die Veranstaltung richtete sich an Eltern, Pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte, ehrenamtlich mit Kindern und Jugendlichen tätige Menschen sowie an alle weiteren Interessierten.

Die Präsentation zur Veranstaltung finden Sie hier.


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Broschüre „Starke Kinder lernen gut“

Die Eltern-Informationsbroschüre zur Einschulung gibt Anregungen, wie Eltern zu den gesundheitlichen Voraussetzungen für eine gute schulische Entwicklung beitragen können. Die Broschüre informiert zum Beispiel über Bewegung, Ernährung, Hygiene und Infektionsschutz, gibt Tipps für den richtigen Schulranzen und einen sicheren Schulweg.

Die Broschüre kann im LZG-Shop bestellt werden und steht dort zum Download bereit.

16. Juni 2020

COVID-19 – eine aktuelle Annäherung für Ärzte, Pflegende und im Öffentlichen Gesundheitsdienst Tätige aus der Perspektive eines klinisch tätigen Infektiologen

Referent: Dr. med. Ansgar Rieke

Wie ist die aktuelle Pandemie einzuordnen? Welche Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung bestehen? Wie sieht der klinische Verlauf der Erkrankung aus? Wie ist das klinische Management und die Behandlungsperspektive? Welche Herausforderungen stellen sich für die öffentliche Gesundheitsversorgung?

Dr. med. Ansgar Rieke, Infektiologe DGI, Nephrologe, Leiter der Immunologischen Ambulanz im Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein Kemperhof Koblenz und dortiger internistischer Chefarzt, nahm vor dem Hintergrund der unmittelbaren Versorgung von COVID-19-Patientinnen und -Patienten in Rheinland-Pfalz eine Bewertung der aktuellen wissenschaftlichen Daten vor. Die Veranstaltung richtete sich in erster Linie an das im Titel genannte Fachpublikum, weitere Interessierte waren willkommen.

Eine Zusammenfassung der Veranstaltung finden Sie hier

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Pigmentstörungen: gesundheitlich unbedenklich?

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