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Winterblues oder Herbstdepression?
In der beginnenden dunklen Jahreszeit fühlen sich Menschen oft antriebslos und schwach. Kürzer werdende Tage, trüber Himmel, nasskaltes Wetter und die Aussicht, dass die Wende zum Frühling noch in weiter Ferne ist – das schlägt vielen Menschen aufs Gemüt. Bleibt es bei einer kurzfristigen Stimmungseintrübung, die sich von selbst wieder legt, spricht man von einem Winterblues.
Es gibt jedoch auch Verläufe, die länger dauern, umfassender sind und sich jährlich in gleicher Intensität wiederholen. Laut Prof. Dr. Ulrich Hegerl, Vorsitzender der Stiftung Deutschen Depressionshilfe, ist diese sogenannte Herbstdepression oder Saisonal Abhängige Depression eine seltene und meist weniger schwerwiegende Unterform der klassischen Depression.
Woran lässt sich eine Saisonal Abhängige Depression erkennen?
- Man leidet wiederholt nur in den Herbst- und Wintermonaten an einer Depression.
- Anders als bei der typischen Depression bestehen keine Ein- und Durchschlafstörungen, sondern es liegt eher eine erhöhte Schlafneigung vor.
- Außerdem kommt es bei der Saisonal Abhängigen Depression zu vermehrtem Appetit und nicht, wie bei einer klassischen Depression, zu Appetitmangel.
Was wirkt dagegen?
- Da die Saisonal Abhängige Depression mit Lichtmangel zusammenzuhängen scheint, kann eine tägliche 30-minütige Lichttherapie mit einer sehr hellen Tageslichtlampe (Minimum 2.500 Lux) dagegenwirken.
- Auch ausgedehnte Spaziergänge bei Tageslicht können hilfreich sein – selbst an trüberen Tagen tankt man so die erforderliche Lichtdosis. Die frische Luft tut gut, besonders, wenn die Aktivitäten in Gemeinschaft stattfinden.
Was tun, wenn die Behandlung nicht anschlägt?
- Bei schweren Saisonal Abhängigen Depressionen können eine medikamentöse und/oder eine psychotherapeutische Behandlung notwendig sein.
- Sollte ein Zusammenhang zwischen der schlechten Stimmung und ausgedehnten Bettzeiten vorliegen, kann es hilfreich sein, frühes Zubettgehen und spätes Aufstehen zu vermeiden und einen Regelschlaf von sieben bis acht Stunden einzuhalten.
Überbrückung von Wartezeiten mit dem Online-Programm „iFightDepression®“
Es kann länger dauern, bis Betroffene eine psychotherapeutische oder psychiatrische Behandlung beginnen können. Deshalb verweist die Deutsche Stiftung Depressionshilfe auf das Online-Programm iFightDepression®, das bei der Überbrückung der Wartezeit helfen kann. Es unterstützt Menschen, die an einer leichteren Depression leiden und selbst etwas dagegen unternehmen wollen, sich über ihre Erkrankung zu informieren und sich aktiv an der Genesung zu beteiligen.
Das Online-Programm iFightDepression® ist ein kostenfreies, internetbasiertes und von Ärzten begleitetes Selbstmanagement-Programm für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren mit leichten Depressionen. Zur Benutzung muss zunächst die hausärztliche oder psychotherapeutische Praxis bei der Einrichtung eines persönlichen Nutzeraccounts helfen. Der Anmeldebereich ist auf Englisch, es gibt auf der Seite aber eine Funktion, mit der man die gewünschte Sprache wählen kann.
Seit kurzem liegen die Ergebnisse einer Umfrage zur Zufriedenheit im Umgang mit dem Online-Tool iFightDepression® vor: Ärzte und Psychologische Psychotherapeuten, die Patientinnen und Patienten beim Bearbeiten des Programms begleiten, ziehen ein positives Fazit. Sie berichten, dass
- das Programm eine gute Möglichkeit zur Überbrückung von Wartezeiten auf einen Therapieplatz bietet,
- die Patientinnen und Patienten die flexiblen Einsatzmöglichkeiten des Programms loben (z.B. bei beruflichen oder familiären Belastungen),
- das Programm Hilfe zur Selbsthilfe bietet und Nutzerinnen und Nutzer dazu anregt, Experten in eigener Sache zu sein.
Weitere Informationen zum Programm auf der Website der Deutschen Depressionshilfe
Flyer iFightDepression®
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Kontakt

Susanne Herbel-Hilgert
06131 2069-26
sherbel-hilgert@lzg-rlp.de